Große Übung im Klostergarten in Inzigkofen
Es ist abends 19:00 Uhr. Der Himmel ist dunkelblau und die ersten Sterne kann man bereits am Himmel erkennen. Doch plötzlich stört ein lautes aggressives Geräusch die Ruhe. Die Einsatz App meldet "Brandmeldeanlage im Kloster Inzigkofen". Ab jetzt zählt jede Minute und ein Arbeiten Hand in Hand ist gefragt.
Um für genau diese Situation zukünftig besser vorbereitet zu sein, haben die Helfer des Deutschen Roten Kreuz und der Freiwilligen Feuerwehr am Freitagabend gemeinsam geübt.
Als Szenario wurde angenommen, dass sich ein Brand im Hauptgebäude ausbreitet und deshalb die Besucher und Bewohner sich teilweise nicht selbst befreien können. Schnell war klar was hier zu tun ist. Gemeinsam mit der Feuerwehr bildeten die ersten eintreffenden Helfer eine Patientenablage. Hierbei war es wichtig zunächst die Patienten zu sichten und in einzelne Kategorien einzuordnen.
Auf Grund der Übungskünstlichkeit wurden weitere Kräfte vom ELW (Einsatzleitwagen) alarmiert. Dieser wurde bereits vorab gemeinsam mit dem ELW 2 der Führungsgruppe Feuerwehr aufgebaut, um ins Spiel zu kommen und ein ausführliches Üben zu ermöglichen.
Nach Eintreffen der nachalarmierten Kräfte wurden zwei weitere Abschnitte gebildet. Der erste Abschnitt war für den Transport der Patienten zuständig. Diese mussten je nach Kategorie sitzend oder liegend von der Patientenablage zum Betreuungsplatz transportiert werden. Die Herausforderung hierbei war, dass das Kloster nur eine Zufahrt hat, weshalb der Platz sehr eng war und eine intensive Kommunikation mit der Feuerwehr nötig. Gemeinsam schafften wir es den Raum Bestmöglich auszunutzen und die Patienten je nach Schweregrad abzutransportieren. Am Betreunungsplatz und zugleich Abschnitt 3 angekommen wurden die Patienten ausgeladen und nochmals durch einen Arzt gesichtet. Je nach Sichtung wurde beschlossen, welche Maßnahmen getroffen werden müssen und in welches Krankenhaus der Patient gebracht wird.
Um später nachzuvollziehen, wo sich welcher Patient befindet, wurde das KAB als vierter Abschnitt hinzugezogen. Diese übernahmen das Registrieren der Helfer, sowie der Patienten, um im Ernstfall über ihren Verbleib Auskunft zu geben. Beim gemeinsamen Abschluss mit der Feuerwehr wurde nochmals von Herrn Marcus Sieber (Stv. KBM) sowie Herrn Rainer Klein (Gesamtfeuerwehr Kommandant Inzigkofen) erwähnt, dass trotz der langen Corona Pause und der Schwierigkeit des Objekts die Übung gut verlaufen ist. Frau Jennifer Zimmermann (Bereitschaftsleiterin Inzigkofen), bedankte sich am Ende noch bei allen Kameraden des Deutschen Roten Kreuz und der Feuerwehr für die zahlreiche Teilnahme an der Übung. Ein großes Danke ging ebenfalls an Rainer Klein, der den Großteil der Übung allein geplant hat, um das Szenario vorab nicht zu verraten.
Folgende Kräfte nahmen an der Übung Teil:
Deutsches Rotes Kreuz:
Bereitschaft Inzigkofen
Bereitschaft Walbertsweiler
Bereitschaft Veringenstadt- Hettingen
Bereitschaft Neufra
Ortsverein Heuberg- Donautal
Kreisauskunftsbüro
Freiwillige Feuerwehr:
Feuerwehr Inzigkofen Abt. Inzigkofen
Feuerwehr Inzigkofen Abt. Engelswies
Feuerwehr Inzigkofen Abt. Vilsingen
Feuerwehr Sigmaringen
Feuerwehr Meßkirch
Feuerwehr Leibertingen Abt. Kreenheinstetten
Drohnengruppe Bad Saulgau